Insgesamt hat die Fachtagung, wie Prof. Dr. Wolfgang Thönissen, Leitender Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik und Lehrstuhlinhaber für Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn, ausführte, „unterschiedliche Argumente, Gesichtspunkte, Positionen und Stellungnahmen in einem gemeinsamen ökumenischen Orientierungs- und Lernfeld ins Gespräch gebracht. Sie wurde von der katholischen Kirche verantwortet und diente der innerkatholischen Verständigung, in die selbstverständlich ökumenische Partner einbezogen waren“. Prof. Thönissen verwies auch auf den weltkirchlichen Kontext, der zu beachten sei, auch wenn aufgrund der pastoralen Situation in Deutschland hier eine besondere Verantwortung liege.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, dankte zum Abschluss für die offene, intensive und konstruktive Diskussion über Fragen der Eucharistie- und Abendmahlsgemeinschaft: „Die Veranstaltung ermöglichte ein wirkliches Fachgespräch. Sie bot Zeit und Raum, unterschiedliche Positionen zu hören und zu diskutieren, und sie hat so die theologische Klärung vorangebracht“, so Bischof Bätzing. Die Ergebnisse werden nun in die weiteren Beratungen der Gremien der Deutschen Bischofskonferenz und in eine wissenschaftliche Publikation einfließen. „Wir müssen das Gespräch über Fragen der Eucharistie- und Abendmahlsgemeinschaft weiterführen. Das erwarten die Gläubigen zu Recht von uns.“
Ziel der Fachtagung war nicht, zu abschließenden Urteilen und Bewertungen zu kommen. „Das wäre angesichts der Komplexität der Fragestellungen im Rahmen einer Fachtagung auch nicht möglich gewesen“, so der Vorsitzende der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen). „Aber die Tagung war wichtig, um eine qualifizierte und differenzierte Rezeption des Votums Gemeinsam am Tisch des Herrn voranzutreiben und so in der Ökumene weiterzukommen. Sicher werden wir auch im Ökumenischen Arbeitskreis die Erträge dieser Fachtagung weiter reflektieren“, so Bischof Overbeck, der seit Kurzem als Nachfolger von Bischof Bätzing katholischer Vorsitzender dieses Gremiums ist. Katholische und evangelische Mitglieder des Ökumenischen Arbeitskreises waren der Einladung zur Fachtagung gefolgt und beteiligten sich rege an der Diskussion.