Sprachphilosophie (insbesondere die Philosophie Ludwig Wittgensteins) und Erkenntnistheorie
Die praktische Philosophie des Aristoteles und ihre moderne Rezeption (Virtue Epistemology und die Erkenntnistheorie John Henry Newmans)
Die Erfahrungskomponente in der Metaphysik Plotins
Ausbildung und Studien
1971 geboren in Neunkirchen/Saar
1991-1994 und 2000-2002 Studium der kath. Theologie an der Gutenberg-Universität Mainz, an der Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen in Frankfurt und der Ludwig-Maximilians-Universität München
1992-1996 Studium der Philosophie an der Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen in Frankfurt und der Hochschule für Philosophie in München
1996 Magister Artium in Philosophie an der Hochschule für Philosophie SJ, München
2001 Promotion in Philosophie an der Hochschule für Philosophie SJ, München
2002 Diplom in kath. Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität, München
2010 Habilitation in Philosophie an der Hochschule für Philosophie SJ, München
2017 Promotion in kath. Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn.
Berufliche Tätigkeiten
2000-2002 Wissenschaftlicher Koordinator des DFG-Graduiertenkollegs „Der Begriff der religiösen Erfahrung in der europäischen Religion und Religionstheorie und sein Einfluss auf die außereuropäischen Religionen“ – München
2002-2004 Postdoktorand des Graduiertenkollegs „Der Begriff der religiösen Erfahrung“ – München
2002-2007 Lehrbeauftragter für Religionsphilosophie und Philosophiegeschichte an der Hochschule für Philosophie, München
2007-2009 Research Scholar an der Georgetown University, Washington, DC, mit einem Feodor-Lynen-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Georgtown University
2010-2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Fakultät, Paderborn
2011-2018 Privatdozent an der Hochschule für Philosophie, München mit einem Lehrauftrag für Religionsphilosophie und Philosophiegeschichte
2016-2018 Referent für Theologische Grundlagenarbeit und Exerzitien im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn
2018 Übernahme des Lehrstuhls für Systematische Philosophie an der Theologischen Fakultät Paderborn
Monographien
Wittgensteins Phänomenologie der Religion. Zur Rehabilitierung religiöser Ausdrucksformen im Zeitalter der wissenschaftlichen Weltanschauung, Stuttgart 2002: Kohlhammer.
John Henry Newmans Theorie der religiösen Erkenntnis, Stuttgart 2011: Kohlhammer.
Glaube, Vernunft und Charakter. Virtue Epistemology als religionsphilosophische Erkenntnistheorie, Stuttgart 2018: Kohlhammer.
Edition und Übersetzung
Analytische Religionsphilosophie, Darmstadt 2012: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. (in Zusammenarbeit mit Bernd Irlenborn)
Aufsätze
„Die Form des erwachenden Geistes ist die Verehrung“ – Rationalität im Religionskonzept Ludwig Wittgensteins, in: Christian Schröer/Franz-Josef Bormann (Hg.), Abwägende Vernunft. Praktische Rationalität in klassischer, systematischer und religionsphilosophischer Perspektive, Berlin/New York 2004: De Gruyter, 604-620.
The Problem of Life and the Simple Expressions of Faith. Wittgenstein‘s Sketches of the Christian Landscape, in: Revista Portuguesa de Filosofia 60 (2004) 903-927.
Morphologie der Religion(en). Einheit und Differenz im Religionsbegriff aus Wittgensteinscher Perspektive, in: Wilhelm Lütterfelds/Thomas Mohrs (Hg.), Wahr oder tolerant? Religiöse Sprachspiele und die Problematik ihrer globalen Koexistenz, Frankfurt u.a. 2005: Lang, 113-124.
„Das Leben kann zum Glauben an Gott erziehen“. Wittgenstein über die Gründe des Glaubens, in: Tobias Kampmann/Thomas Schärtl (Hg.): Der christliche Glaube vor dem Anspruch des Wissens, Münster 2006: Aschendorff, 69-86.
„Die Form des erwachenden Geistes ist die Verehrung“ – Rationalität im Religionskonzept Ludwig Wittgensteins, in: Christian Schröer/Franz-Josef Bormann (Hg.), Abwägende Vernunft. Praktische Rationalität in klassischer, systematischer und religionsphilosophischer Perspektive, Berlin/New York 2004: De Gruyter, 604-620.
The Problem of Life and the Simple Expressions of Faith. Wittgenstein‘s Sketches of the Christian Landscape, in: Revista Portuguesa de Filosofia 60 (2004) 903-927.
Morphologie der Religion(en). Einheit und Differenz im Religionsbegriff aus Wittgensteinscher Perspektive, in: Wilhelm Lütterfelds/Thomas Mohrs (Hg.), Wahr oder tolerant? Religiöse Sprachspiele und die Problematik ihrer globalen Koexistenz, Frankfurt u.a. 2005: Lang, 113-124.
„Das Leben kann zum Glauben an Gott erziehen“. Wittgenstein über die Gründe des Glaubens, in: Tobias Kampmann/Thomas Schärtl (Hg.): Der christliche Glaube vor dem Anspruch des Wissens, Münster 2006: Aschendorff, 69-86.
Analogien der Erfahrung. Möglichkeiten und Grenzen des Erfahrungskonzeptes für die Deutung christlicher Erkenntnisgewinnung, in: Gerd Haeffner (Hg.): Religiöse Erfahrung II. Interkulturelle Perspektiven, Stuttgart 2007: Kohlhammer, 175-187.
Ludwig Wittgensteins Erschließung der Religion durch Sprachspiele, in: Werner Schüßler (Hg.): Wie lässt sich über Gott sprechen? Von der negativen Theologie Plotins bis zum religiösen Sprachspiel, Darmstadt 2008: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 285-300.
Japanische Übersetzung in: Kami ni tsuite ikani katariuruka puroteinosu kara uitogenshiyutain made, übers. von Sadamichi Ashina, Tokyo 2018: The Board of Publications, The United Church of Christ in Japan, 399-420.
Religiöse Erfahrung und christliches Selbstverständnis. Der Aufstieg eines Deutungsbegriffs und die Folgen, in: Theologie und Philosophie 85 (2010) 216-241.
Werte und Vernunft in Wittgensteins Spätwerk, in: Christoph Jäger/Winfried Löffler (Hg.): Epistemology: Contexts, Values, Disagreement (Proceedings of the 34th International Wittgenstein Symposium), Frankfurt 2012: Ontos Verlag, 493-505.
Pluralität und Perspektive. Zur Konstruktion des Problems der religiösen Vielfalt, in: Bernd Irlenborn/Christian Tapp (Hg.): Gott und Vernunft. Neue Perspektiven zur Transzendentalphilosophie Richard Schaefflers, Freiburg 2013: Alber, 240-253.
Der frühe John Henry Newman über Glaube und Vernunft, in: Theologie und Philosophie 88 (2013), 236-260.
Englische Übersetzung: The Early John Henry Newman on Faith and Reason, in: Newman Studies 14 (2017), 46-68.
Philosophy, Metaphysics and Religion. The “Remarks on Frazer” as Introduction to Wittgenstein’s “Planned Book”, in: Lars Albinus u.a. (Hg.) Wittgenstein’s Remarks on Frazer’s Golden Bough: The Text and The Matter, Berlin/New York 2016: De Gruyter, 269-288.
Zweifel und Charakter. Neue Wege in der Analytischen Erkenntnistheorie, in: Veronika Hoffmann (Hg.): Religiösen Zweifel Denken, Mainz 2017: Grünewald, 91-108.
Renaissance der Tradition? Josef Pieper und Alasdair MacIntyre, in: Thomas Möllenbeck/Berthold Wald (Hg.): Christliche Philosophie? Denkwege mit C. S. Lewis und Josef Pieper, Paderborn 2017: Schöningh, 194-212.
Gottfried Wilhelm Leibniz (Theodizee), in: Martin Breul/ Aaron Langenfeld (Hg.): Kleine Philosophiegeschichte. Eine Einführung für das Theologiestudium, Paderborn 2017: Schöningh, 135-140.
Ist die Analytische Philosophie zu rationalistisch? Glaube und Vernunft in der analytischen Religionsphilosophie, in: Georg Gasser u.a. (Hg.), Handbuch zur Analytischen Theologie, Münster 2017: Aschendorff, 105-130.
Leading a Meaningful Life in an Age of Crisis. The Ethical Implications of Wittgenstein’s 1930 Sketches “For a Foreword”, in: Carl Humphries/ Walter Schweidler (Hg.), Wittgenstein, Philosopher of Cultures, St Augustin 2017, Academia Verlag: 67-80.
Wittgensteins Auseinandersetzung mit dem Christentum in: Ilsa Somavilla u.a. (Hg.): Wittgensteins Denkbewegungen (Tagebücher 1930-1932/1936-1937) aus interdisziplinärer Sicht, Innsbruck u.a. 2019: StudienVerlag, 113-131.
Identitätskrisen. Wenn Religion und Kultur getrennte Wege gehen, in: Stefan Kopp (Hg.): Von Zukunftsbildern und Reformplänen. Kirchliches Change Management zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Freiburg 2019: Herder, 17-29.
Veränderungen verstehen. Wandel als philosophisches Problem, in: Stefan Kopp (Hg.): Kirche im Wandel. Ekklesiale Identität und Reform (QD 306), Freiburg 2020: Herder, 60-79.
Autorität in der Krise. Eine philosophische Analyse, in: Stefan Kopp (Hg.): Macht und Ohnmacht in der Kirche. Wege aus der Krise, Freiburg 2020: Herder, 43-57.
Übersichtliche Darstellung. Wittgensteins Rezeption der morphologischen Methode und ihre Bedeutung für die Sprachphilosophie, in: Müller, Ralf u.a. (Hgg.): Morphologie als Paradigma in den Wissenschaften (Allgemeine Zeitschrift für Philosophie Beiheft 3) Stuttgart 2022: fromann-holboog, 57-76.
zusammen mit Veronika Weidner: Differenzen überwinden oder anerkennen? Zwei philosophische Positionen im Dialog, in: Brunner, Barbara u.a. (Hg.): Der Vielfalt Raum geben. Zum ambivalenten Potenzial einer differenzensensiblen Kirche, Freiburg 2022: Herder, 125-144.
Die Theologische Fakultät Paderborn ist eine staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft des Erzbischöflichen Stuhls Paderborn.
Als älteste Hochschule Westfalens wurde sie am 10. September 1614 gegründet. Heute verfügt sie über 15 Professuren und weitere Lehrbeauftragte, die in Philosophie und in den verschiedenen Disziplinen der Katholischen Theologie forschen und lehren.
Das Studium
Studierenden bietet die Theologische Fakultät Paderborn den Magister-Studiengang in Katholischer Theologie an.
Auf die insgesamt sechssemestrige Grundlegungsphase in Theologie, Philosophie und Psychologie folgen die viersemestrige Vertiefungsphase sowie der Magister-Abschluss. Auch die Erlangung des Lizentiats, des Doktorats oder die Habilitation sind möglich.
Kontakt
Theologische Fakultät Paderborn
Kamp 6 | D-33098 Paderborn