Auf Einladung des Großkanzlers des Souveränen Malteserordens nahm Dr. Johannes Oeldemann, Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik, an der Münchner Sicherheitskonferenz teil. Auf einem vom Malteserorden organisierten Panel zum Thema „Peacing it together: Religion, Diplomacy and Conflicts“ wurde darüber diskutiert, welchen Beitrag „faith-based diplomacy“ zur Überwindung von Konflikten leisten kann. Der Beitrag von Dr. Oeldemann war auf die Rolle der Kirchen im Ukraine-Krieg fokussiert. Weitere Beteiligte an dem Panel waren der vatikanische „Außenminister“ Erzbischof Paul Richard Gallagher, die UN-Sonderberichterstatterin für Religionsfreiheit, Professorin Nazila Ghanea, der Vorsitzende der Europäischen Rabbinerkonferenz, Rabbi Pinchas Goldschmidt, die Generalsekretärin von „Religions for Peace“, Professorin Azza Karam, sowie Michael Wiener, Mitarbeiter des UN-Hochkommissars für Menschenrechte. Die von Prälatin Anne Gidion, EKD-Bevollmächtigte bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, moderierte Veranstaltung verdeutlichte, dass Religionen zwar oft zur Legitimierung von Konflikten missbraucht werden, aber von ihrem Selbstverständnis her die unantastbare Würde des Menschen unterstreichen und daher einen substanziellen Beitrag zu vertrauensbildenden und friedensstiftenden Gesprächen in Konfliktsituationen leisten können.
Dr. Johannes Oeldemann nahm an Münchner Sicherheitskonferenz teil
Die Rolle von Religionen in Konflikten

Religionen können einen substanziellen Beitrag zu vertrauensbildenden und friedensstiftenden Gesprächen in Konfliktsituationen leisten. Das wurde deutlich bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Gespräch von (vl.n.r.) Erzbischof Paul Richard Gallagher, Professorin Azza Karam, Großkanzler Riccardo Paternò di Montecupo, Prälatin Anne Gidion, Dr. Johannes Oeldemann, Professorin Nazila Ghanea, Michael Wiener.