Die Corona-Krise als Lernfeld für Kirche und Systematische Theologie.
DE: Der Artikel erläutert vier Dimensionen, in denen sich unsere modernen Gesellschaften im Zuge der Corona-Krise für Fragestellungen der Religionen geöffnet haben. Die verstärkte Individualisierung ist hier als erste Dimension zu nennen, die eine große transformative Kraft für spirituelle Angebote entwickelt hat. Klassische Themen der Religion wie Kontingenz und Verletzlichkeit, aber auch Krankheit und Schuld, sind neu zu virulenten Themen unserer Zeit geworden. Schließlich erinnert die Corona-Krise daran, wie wichtig es ist, die christliche Erlösungsbotschaft in ihrem Hoffnungspotenzial für die Gegenwart auszulegen.
EN: The article tries to show four dimensions how the Corona-crisis helped religions to become relevant for modernity. The first dimension has to do with the response to the increased individualization which was possible through the virtual turn of spiritual facilities. The second and third dimension have to do with the subjects of contingency, fragility, illness and guilt which all gained new importance through the crisis. The last dimension tries to figure out how hope and salvation can become relevant within the crisis.