Konzert „Klänge zwischen Himmel und Erde“

Im Rahmen des Studientages „Der Himmel - unser letztes Ziel?“ findet ein Konzertabend in der Kapuzinerkirche statt.

Der Himmel wird gerne mit Musik und Harmonie assoziiert. Lässt sich durch Musik bereits im Hier und Jetzt ein Stück Himmel erahnen? Dekanatskirchenmusiker Martin Geiselhart (Paderborn) an der Orgel, Dr. Dorothee Bauer (Wien) am Violoncello und Annika Vogler (Detmold/Paderborn) an der Violine gehen dieser Frage in ausgewählter Musik vom Barock bis ins 20. Jahrhundert nach. Der Eintritt frei.

Johann Sebastian Bach schlägt in seiner Musik fast immer eine Brücke zwischen Himmel und Erde. Olivier Messiaen greift in „Le banquet céleste“ – „Das himmlische Gastmahl“ einen Vers aus dem Johannes-Evangelium auf: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm“ (Joh 6,56-57). César Franck ist mit seiner berühmten Vertonung „Panis angelicus“ vertreten, Gabriel Fauré steuert dem Programm die „Pavane op. 50“ bei. Und Camille Saint-Saëns greift in „Prière op. 158 die Beziehung zwischen Mensch und Gott, zwischen Himmel und Erde in Klänge. Das Publikum ist eingeladen, in der Musik ein Stück Himmel im Hier und jetzt zu erahnen.

 

Dorothee Bauer studierte Violoncello in Freiburg i.Br. und in Wien. Wichtige Impulse erhielt sie durch ihre Lehrer Christoph Henkel, Tamás Varga und Rafael Rosenfeld sowie Meisterkurse bei Uzi Wiesel, Reinhard Latzko und Wolfgang Boettcher. Sie war mehrfache Preisträgerin des Bundeswettbewerbs „Jugend Musiziert“, Mitglied u.a. des internationalen Schleswig Holstein Festivalorchesters sowie Stipendiatin des Cusanuswerks, des Richard-Wagner-Verbandes und der Brahms-Gesellschaft Baden-Baden. 2010 schloss sie in Freiburg ihr Theologiestudium ab und promovierte in Wien über eine Orgelkomposition von Olivier Messiaen. Derzeit ist sie als Assistentin an der katholisch-theologischen Fakultät Wien und als theologische Mitarbeiterin im Büro von Kardinal Schönborn tätig.

Annika Vogler, geboren am 26. Juni 2002 in Paderborn, begann im Alter von sechs Jahren, Geige zu spielen. Sie ist mehrfache Preisträgerin bei „Jugend musiziert“ und war Jungstudentin in der Klasse von Prof. Eckhard Fischer an der Hochschule für Musik Detmold. Dort studierte sie anschließend Violine bei Prof. Fischer und setzt dieses Studium derzeit im künstlerischen Master fort. Seit 2023 unterrichtet sie Violine an der Städtischen Musikschule Paderborn. Sie verfügt über umfangreiche Kammermusik- und Orchestererfahrung und hat unter anderem unter der Leitung von Christoph Eschenbach gespielt; regelmäßig wirkt sie im Detmolder Kammerorchester mit.

Martin Geiselhart studierte von 1992-1996 katholische Kirchenmusik an der bischöflichen Musikschule in Rottenburg am Neckar (Orgel bei Wolfram Rehfeldt und Bernhard Marx). Von 1996-1999 studierte er Kirchenmusik und Musiktheorie an der Musikhochschule Würzburg (Orgel bei Prof. Günther Kaunzinger). 1999 begann er ein Aufbaustudium Orgel in der Meisterklasse von Prof. Kaunzinger, das er 2002 mit dem Konzertdiplom abschloss. Bereits im Alter von 14 Jahren begann er seine kirchenmusikalische Tätigkeit als Assistent an der Pfarrkirche St. Elisabeth in Stuttgart. 2002-2003 war er Dekanatskantor in Miltenberg am Main, 2003-2016 Stiftskantor an der Basilika St. Bonifatius in Warendorf-Freckenhorst. Von 2016-2022 war er Kantor in Gronau-Epe und seit Oktober 2022 Dekanatskirchenmusiker für das Dekanat Paderborn mit Dienstsitz in der Pfarrei Hl. Martin in Schloß Neuhaus. In dieser Funktion leitet und organisiert er die Konzertreihe in Wewer und die Orgelmusik zur Marktzeit in der Markt- und Gaukirche.