Dorothee Bauer studierte Violoncello in Freiburg i.Br. und in Wien. Wichtige Impulse erhielt sie durch ihre Lehrer Christoph Henkel, Tamás Varga und Rafael Rosenfeld sowie Meisterkurse bei Uzi Wiesel, Reinhard Latzko und Wolfgang Boettcher. Sie war mehrfache Preisträgerin des Bundeswettbewerbs „Jugend Musiziert“, Mitglied u.a. des internationalen Schleswig Holstein Festivalorchesters sowie Stipendiatin des Cusanuswerks, des Richard-Wagner-Verbandes und der Brahms-Gesellschaft Baden-Baden. 2010 schloss sie in Freiburg ihr Theologiestudium ab und promovierte in Wien über eine Orgelkomposition von Olivier Messiaen. Derzeit ist sie als Assistentin an der katholisch-theologischen Fakultät Wien und als theologische Mitarbeiterin im Büro von Kardinal Schönborn tätig.
Der Himmel wird gerne mit Musik und Harmonie assoziiert. Lässt sich durch Musik bereits im Hier und Jetzt ein Stück Himmel erahnen? Dekanatskirchenmusiker Martin Geiselhart (Paderborn) an der Orgel, Dr. Dorothee Bauer (Wien) am Violoncello und Annika Vogler (Detmold/Paderborn) an der Violine gehen dieser Frage in ausgewählter Musik vom Barock bis ins 20. Jahrhundert nach. Der Eintritt frei.
Johann Sebastian Bach schlägt in seiner Musik fast immer eine Brücke zwischen Himmel und Erde. Olivier Messiaen greift in „Le banquet céleste“ – „Das himmlische Gastmahl“ einen Vers aus dem Johannes-Evangelium auf: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm“ (Joh 6,56-57). César Franck ist mit seiner berühmten Vertonung „Panis angelicus“ vertreten, Gabriel Fauré steuert dem Programm die „Pavane op. 50“ bei. Und Camille Saint-Saëns greift in „Prière op. 158 die Beziehung zwischen Mensch und Gott, zwischen Himmel und Erde in Klänge. Das Publikum ist eingeladen, in der Musik ein Stück Himmel im Hier und jetzt zu erahnen.