Montagsakademie: „Darüber wollen wir dich ein andermal hören“ oder auch nicht. Braucht es heute noch (kirchliche) Verkündigung?

Die klassische Form kirchlicher Verkündigung ist die Predigt. Aber es gibt auch andere Formen, z. B. Katechese, Bildungsveranstaltungen, kirchliche Beiträge in den diversen Medien. Ob es diese kirchliche Verkündigung heute so noch braucht, kann man aus mehreren Gründen hinterfragen. Das Interesse der breiten Bevölkerung daran schwindet zusehends. Zugleich überfluten die sozialen Medien die Menschen mit Informationen, auch mit „Sinnangeboten“. Soll sich die Kirche mit Ihrer Verkündigung an den permanenten „Wörter-Tsunamis“ beteiligen? Und wenn ja, wie, wenn Verkündigung für Menschen heute „brauchbar“, d. h. sinnerschließend und lebensförderlich, sein soll?


P. Dr. Philipp Reichling OPraem, Rundfunkbeauftragter der Katholischen Kirche in NRW beim WDR sowie im Bistum Essen; Angehöriger der Abtei Hamborn, Duisburg.