Friedrich Spee-Preis

Der Friedrich Spee-Preis der Theologischen Fakultät Paderborn und der Bank für Kirche und Caritas Paderborn dient der Anerkennung der mit Höchstnoten bewerteten wissenschaftlichen Arbeiten in der Theologie. Seit dem Sommersemester 2000 wird er in der Regel jährlich für Dissertationen mit dem Prädikat „summa cum laude“ beziehungsweise für eine Diplom- oder Magisterarbeit mit der Note „sehr gut“ vergeben. Die Preisgelder, gestiftet von der Bank für Kirche und Caritas Paderborn, betragen für Dissertationen 5.000 Euro und für Magisterarbeiten 2.500 Euro. Die auszuzeichnenden Arbeiten müssen an der Theologischen Fakultät Paderborn erstellt worden sein.

 

Namensgeber

Der Namensgeber des akademischen Preises, Friedrich Spee von Langenfeld SJ (1591-1635), gehörte zu den ersten Professoren der früheren Jesuitenuniversität mit theologischer und philosophischer Fakultät, heute die Theologische Fakultät Paderborn. Der bedeutende Barockdichter und Kämpfer gegen den Hexenwahn, Verfasser bekannter Kirchenlieder wie „Zu Betlehem geboren“ sowie Autor der Schrift „cautio criminalis“ gegen die Praxis der sogenannten Hexenprozesse, war hier von 1623 bis 1626 als Professor der Philosophie und von 1629 bis 1631 als Moraltheologe tätig.

Preisträger|innen

2020 Dr. Cornelia Dockter
„Wort im Geist. Zur Bedeutung Jesu Christi in
Christentum und Islam“

 

2018 Lic. theol. Johannes Vutz
„Gott in der Geschichte? Reflexionen über
Ansatz und Erschließungsfunktion des
Offenbarungsbegriffs bei Wolfhart Pannenberg
und die Frage nach dem Handeln Gottes“

 

2016 Dr. Aaron Langenfeld
„Das Schweigen brechen. Christliche Soteriologie im
Kontext islamischer Theologie“

 

2013 Dr. Andreas Rohde
„Lebensgeschichte und Bekehrung. Leben aus
Gottes Anerkennung“

 

2006 Dr. Michael Bredeck
„Ein Sprung nach vorn. Studien zur
hermeneutischen Bedeutung des Aggiornamento für
die Interpretation des Zweiten Vatikanischen
Konzils“

 

2005 Dr. Katharina Westerhorstmann
„Pro-Existenz und Selbstverwirklichung. Frausein in
ArbeitundBerufbeiEdithSteinimVergleich mit
feministischen und kirchlichen Positionen“

 

2004 Dr. Annegret Meyer
„ερχεϑε και οψεσϑε. Studien zur Mystagogie im
vierten Evangelium ausgehend von Joh 1,35-51“

 

2004 Dr. Hermann-Josef Schmalor
„Die westfälischen Stifts- und
Klosterbibliotheken bis zur Säkularisation.
Ergebnisse einer Spurensuche hinsichtlich ihrer
Bestände und inhaltlichen Ausrichtung“

 

2002 Dr. Thomas Witt
„Prepraesentatio Sacrificii. Das eucharistische
Opfer und seine Darstelung in den Gebeten und
Riten des Missale Romanum 1970.
Untersuchungen zur darstellenden Funktion der
Liturgie“

 

2002 Dr. Markus Kneer
„Die dunkle Spur im Denken, Rationalität und
Antijudaismus“
2013 Stefan Hellmich
„Das Verhältnis von göttlicher und menschlicher Freiheit
bei Suárez“

 

2012 Christoph Köster
„Das gemeinsame Priestertum aller Getauften. Worthülse
oder Programm einer Pastoral der Zukunft? Eine
systematisch-theologische und
empirische Studie“

 

2009 Tobias Schulte
„Die Wirklichkeit in Christus? Eine theologische Reflexion
mit Dietrich Bonhoeffer zur Verhältnisbestimmung von
Glaube und Kultur in einer mündig gewordenen Welt“

 

2005 Benjamin Dahlke
„Die Missio Ferdinandea. Eine Missionsstiftung und ihre
Geschichte“

 

2004 Carsten Pitschke
„Maius quam cogitari possit. Der ontologische
Gottesbeweis des Anselm von Canterbury und seine Kritik
durch Kant und Hegel“

 

2000 Peter Niestroj
„Repraesentatio Ecclesiae. Geschichte und Gestalt der
eucharistischen Konzelebration im römischen und
byzantinischen Ritus“
2023 Eva Dreier
„Euer Irrtum legt mich fest. Anthropologische und intersektionale Impulse für eine pastorale Praxis der Gegenwart“

 

2017 Daniel Wäschenbach
„Lehramtliche Kritik am Relativismus. Eine historisch-systematische Studie“

 

2016 Christian Klüner
„Ein Paderborner Dompropst als Politiker in Berlin.
Prof. Dr. Dr. Johannes Linneborn als Abgeordneter des
preußischen Landtags (1924- 1933)“

Berichte über vergangene Preisträger|innen

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