Der Quästor wird auf Vorschlag der Fakultätskonferenz vom Magnus Cancellarius für den Zeitraum von fünf Jahren ernannt. Die Verlängerung der Amtszeit um jeweils fünf Jahre ist möglich. Als Organ der Fakultät ist er Mitglied der Fakultätsleitung und für die Finanz-, Rechnungslegungs- und Verwaltungsangelegenheiten zuständig.
Der 40-jährige Verwaltungsfachwirt ist seit 2020 im Amt des Quästors tätig und hat in seiner ersten Amtszeit die Verwaltungs- und Informationstechnische Infrastruktur in enger Absprache mit dem Rektorat und den Gremien der Fakultät neu strukturiert und modernisiert. „Mit Fabian Güth weiß die Fakultät ihre Verwaltungsangelegenheiten in besten Händen; er vereint fachliche Exzellenz mit einem klaren Blick auf die strategischen Prozesse und kommunikativer Stärke“ sagt Rektor Prof. Dr. Aaron Langenfeld: „Das Kollegium und die Mitarbeitenden wissen diese Kompetenzen, aber auch Fabian Güth als Person sehr zu schätzen und wir freuen uns sehr, dass er unserem Haus erhalten bleibt.“
Fabian Güth wurde im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn zum Verwaltungsfachangestellten ausgebildet. Ab 2007 war er zunächst im Bereich Haushaltswesen der Erzbischöflichen Schulen tätig. 2010 wechselte er in die Personalabteilung, absolvierte berufsbegleitend die Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt und war für den Bereich der Priesterbesoldung zuständig. Seit April 2020 ist er als erster hauptamtlicher Quästor an der Fakultät tätig, er folgte auf Anton Schäfers, der als Quästor neun Jahre die Finanz- und verwaltungstechnischen Angelegenheiten geleitet hatte.
Pressereferentin Heike Probst sprach mit Quästor Fabian Güth über seine erste Amtszeit und die Arbeit in der Fakultät.
Heike Probst: Herzlichen Glückwunsch zur zweiten Amtszeit als Quästor der Fakultät. Unternehmen wir zuerst einen Rückblick auf Deine erste Amtszeit.
Quästor Fabian Güth: Ich habe in der Corona-Zeit als Quästor angefangen, dass machte die ersten zwei Jahre schwierig, es waren wenig Menschen in der Fakultät. Mit einer halben Stelle war die Arbeit auch nicht einfach. Der damalige Rektor Stefan Kopp und mein Vorgänger Anton Schäfers waren meine Hauptansprechpartner, mit ihnen konnte ich viele Dinge klären. In der Nach-Coronazeit kam dann langsam Routine ins System. Wir haben viele Verwaltungsstrukturen und Abläufe verändert, in der Quästur gebündelt und verankert, auch im Bereich der IT wurde vieles erneuert und verändert. Auch in der Zusammenarbeit mit dem Generalvikariat gab es viel Neues.
Durch die hauptamtliche Besetzung des Amtes des Quästors ergab sich auch für die Leitung der Fakultät eine neue Struktur – analog zu den Leitungen einer Universität mit einem Präsidenten und mehreren Vizepräsidenten für spezielle Aufgabenbereiche. Offizielles Leitungsorgan der Fakultät ist die Fakultätskonferenz. Die in den Statuten nebeneinanderstehenden weiteren Organe – Rektor, Prorektor, Sekretär und Quästor – mit ihren eigenen Aufgabenbereichen, bilden aber nun faktisch eine mittlerweile gut eingespielte Fakultätsleitung, die die Entscheidungen der Fakultätskonferenz gemeinsam vorbereitet und Prozesse dadurch erleichtert und beschleunigt. Jedes Mitglied der Fakultätsleitung hat auch dabei weiterhin seinen in den Statuten vorgesehenen Zuständigkeitsbereich – in meinem Fall die Finanzen und alle Verwaltungsangelegenheiten – aber der Austausch in der Fakultätsleitung sorgt im Tagesgeschäft dafür, dass alle Bereiche der Fakultät – Lehre, Forschung, Verwaltung – miteinander verzahnt und abgestimmt vorangebracht werden.
Heike Probst: Was werden die großen Themen Deiner zweiten Amtszeit sein?
Quästor Fabian Güth: Das große Thema ist Digitalisierung – von Lehre und Forschung, aber auch von Verwaltungsstrukturen wie der elektronischen Aktenverwaltung oder eines Campus-Management-Systems. Und die Technik in den Hörsälen muss aktualisiert werden, auch im Hinblick auf hybride und digitale Lehre.
Heike Probst: Was macht denn die Arbeit in der Fakultät so besonders?
Quästor Fabian Güth: Ich könnte jetzt sagen, das Arbeiten in der ältesten Hochschule Westfalens. Das hat schon seinen eigenen Charme. Die Wege sind kurz, es ist eine kleine Einrichtung. Man kennt wirklich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, inklusive der studentischen Hilfskräfte. Die Fakultät ist damit auch eine flexible Einrichtung. Wir sind nach unseren Statuten eigenständig, verwalten uns selbst und können frei Entscheidungen treffen. Das ist schon ein großer Unterschied, es macht Veränderungsprozesse leichter, alle ziehen an einem Strang, sind eingebunden und wollen die gemeinsamen Ziele verfolgen und erreichen. Und als Quästor ist man in jeden Prozess, in jedes Projekt involviert, das macht die Arbeit so spannend und abwechslungsreich, aber auch verantwortungsvoll. Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen!
Heike Probst: Herzlichen Dank für das Gespräch.