Es weist uns auf all das hin, was in dieser Welt nicht sein soll, auf die äußere Brutalität der Kriege in unseren Tagen, auf Krankheit und Elend, auf persönlich erfahrene innere Angst, Verzweiflung und Einsamkeit.
Spees Zeilen machen deutlich, dass mit der Menschwerdung Gottes im Stall in Betlehem noch nicht alles gut ist in der Welt. Sie rufen geradewegs nach neuer Hoffnung und nach Trost. Seine Worte sind Ausdruck einer realitätsbewussten Theologie, die sich – das Leiden der Welt vor Augen – immer wieder neu zur Anwältin einer Hoffnung machen muss, die Trost und nicht Vertröstung, Gerechtigkeit und nicht Entschädigung verspricht. Auch Weihnachten, die Geburt Jesu in der Krippe, steht in dieser Spannung, die Hoffnung inmitten der Angst, die Gerechtigkeit inmitten der Verzweiflung und den Trost inmitten der Einsamkeit entdecken und behaupten zu müssen.
Dass Sie, liebe Lehrende, Studierende, Mitarbeitende, Freundinnen und Freunde der Theologischen Fakultät, in diesen Weihnachtstagen Hoffnung und Trost verspüren und teilen können, wünschen wir Ihnen von ganzem Herzen. Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Weg ins neue Jahr 2026!
- Prof. Dr. Aaron Langenfeld, Rektor
- Prof. Dr. Stephan Wahle, Prorektor
- Prof. Dr. Dr. Andreas Koritensky, Sekretär
- Fabian Güth, Quästor
Friedrich Spee lehrte von 1623 bis 1626 Philosophie an der Theologischen Fakultät Paderborn. Im Jubiläumsjahr 2026 werden zur Würdigung seiner Lehre und theologischen Tätigkeit verschiedene Veranstaltungen an der Theologischen Fakultät Paderborn und am Gymnasium Theodorianum stattfinden.