Frei im Geist

Studien zum Begriff direkter Proportionalität in pneumatologischer Absicht. Herausgegeben von Aaron Langenfeld.

„Mehr Mensch durch das Wirken Gottes.“ Die christliche Theologie ist grundlegend geprägt von der Annahme, dass Gott und Mensch nicht in einem Konkurrenzverhältnis zueinander stehen. Vor diesem Hintergrund ist Karl Rahners berühmt gewordene Aussage zu verstehen, dass der Mensch durch das Wirken Gottes nicht weniger, sondern mehr er selbst wird, die einen entscheidenden hermeneutischen Schlüssel zu seinem gesamten Denken darstellt. Allerdings hat diese Aussage auch vielfach entschiedenen Widerspruch erfahren, der die Begründungsbedürftigkeit des rahnerschen Grundaxioms selbst herausgestellt hat. Die vorliegende Arbeit versucht genau diese Lücke zu schließen und die Idee einer direkten Proportionalität von Gott und Welt unter den Vorzeichen aktueller freiheitstheoretischer Debatten zu verteidigen. Innerhalb dieser defensio wird die stets vernachlässigte Pneumatologie als entscheidende Schnittstelle anthropologischer und theologischer Reflexion identifiziert und so innovativ als relevanter Begründungszusammenhang einer zeitgemäßen Hermeneutik des Glaubens erschlossen.Die vorliegende Studie wurde im Dezember 2020 von der Universität Innsbruck als Habilitationsschrift im Fach Fundamentaltheologie angenommen. PD Dr. Aaron Langenfeld wurde dafür mit dem Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung 2021 ausgezeichnet.

Aaron Langenfeld: Frei im Geist. Studien zum Begriff direkter Proportionalität in pneumatologischer Absicht. Insbruck (2021): Verlagsanstalt Tyrolia, ISBN 978-3-7022-3951-0, 39 €.

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