Ist Weihnachten ein weltliches Fest geworden?

Liturgiewissenschaftler Stephan Wahle gibt in der FAZ Antworten auf diese Frage.

„Es gibt nicht die eine Antwort darauf, warum Menschen Weihnachten feiern, ebensowenig wie es die eine Antwort darauf gibt, was Weihnachten überhaupt bedeutet. Jeder hat seine eigene Deutung“, sagt Professor Stephan Wahle, Lehrstuhlinhaber für Liturgiewissenschaft, im Interview mit Tobias Schrörs von der FAZ: „Es geht an Weihnachten um einen Rückblick auf die Zeit, man kann auch von einem autobiographischen Kindheitsroman sprechen, weil dieses Fest sehr wesentlich mit Kindheitserinnerungen zu tun hat. Es ist ein Brennglas des Lebens“. An Weihnachten verwandele sich die gesamte Gesellschaft in einen Festraum und man werde „hingeworfen auf die großen Lebensfragen“. Theologisch gesehen gehe es um die alte Frage, warum Gott überhaupt Mensch geworden ist. „Das wir dieses Fest mit dem Weihnachtsbaum und allem Drum und Dran begehen, hat sich erst im 19. Jahrhundert in der Verbürgerlichung der Gesellschaft ergeben“, führt Stephan Wahle weiter aus: „In der Theologie gibt es zwei Lager, die darüber streiten, ob es jenseits einer kirchlich verfassten Religiosität auch eine säkulare Religion gibt“. Seiner Meinung nach gibt es aber Spuren des Spirituellen jenseits der Kirchlichen. Das zeige sich in den Weihnachtstraditionen und sogar an einem scheinbar säkularen Ort wie dem Weihnachtsmarkt. Den kompletten Artikel finden Sie hier.

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