Montagsakademie: Weggefährtinnen Jesu. Starke Frauen in den Evangelien

Im dritten Vortrag der Vorlesungsreihe befasst sich Prof. Dr. Andrea Taschl-Erber mit dem Thema: Weggefährtinnen Jesu. Starke Frauen in den Evangelien.

Eine zweite Vorlesung aus dem Ressort der neutestamentlichen Exegese nimmt einen spezifischen Aspekt in Blick: die Rolle und Bedeutung von Frauen im Umfeld des Jesus von Nazaret. Bis heute gibt es in Theologie und Kirche Kräfte, die bestreiten, dass zum engeren Kreis um Jesus gleichermaßen und gleichrangig Jünger und Jüngerinnen zählten. Die Brisanz der Thematik erwächst daraus, dass mit ihr in zweifacher Weise das patriarchale Geschlechterschema durchbrochen wird. Jesus von Nazaret hat sich mit seinem signifikanten Verhältnis zu Frauen über die in seiner Zeit geltende soziale Positionierung von Frauen hinweggesetzt. Und er bildet mit seinem Verhältnis zu Frauen eine Deutungsfolie dafür, dass und wie heutige Formen destruktiver Rollenschemata zu durchbrechen sind.


Prof. Dr. Andrea Taschl-Erber ist seit 2022 Professorin für Exegese und Theologie des Neuen Testaments an der Universität Paderborn. Mit ihrer Dissertation „Maria von Magdala – erste Apostolin?“ und vielen weiteren einschlägigen Arbeiten ist sie zur Expertin für biblische Frauen- und Geschlechterforschung avanciert.

Transformative Begegnungen in Heilungserzählungen

Schwiegermutter des Simon

Mk 1,29-31 (par. Mt 8,14f.; Lk 4,38f.)

Schwiegermutter des Simon, Egbert-Codex, um 985

Frau mit Blutfluss

Mk 5,25-34 (par. Lk 8,43-48; kürzer in Mt 9,20-22)

Rom, Marcellinus-Petrus-Katakombe, 1. Hälfte des 4. Jh.

Die Heilung der verkrümmten Frau

Lk 13,10-17

Sigmunda May

Evangeliar Ottos III.

 

Die Auferweckung des Sohnes der Witwe von Naïn

Lk 7,11-17

Kirche St. Laurentii, Süderende auf Föhr/Nordfriesland, 1670 (restauriert 1955/56), Foto: Herbert Haslinger

Kirche St. Laurentii, Süderende auf Föhr/Nordfriesland, 1670 (restauriert 1955/56)

Nachfolge infolge von Heilungserfahrungen

Lk 8,2

 

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