© Besim Mazhiqi | ThF PB
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Lehrstuhl für Kirchengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Bistumsgeschichte

Der Fokus des Lehrstuhls liegt in Lehre und Forschung auf der Neueren Kirchengeschichte und der Paderborner Bistumsgeschichte. Diese spannende Verknüpfung erlaubt eine historische Beschäftigung mit Themen von hoher gesellschaftlicher und innerkirchlicher Relevanz:

  • Das 19. und 20. Jahrhundert mit seinen Totalitarismen und humanitären Krisen soll, auch vor dem Hintergrund aktueller politischer Herausforderungen, beleuchtet und reflektiert werden.
  • Die wechselvolle Geschichte des (Erz-)bistums Paderborn mit seinen sich immer wieder ändernden Grenzen gleicht einer Schatztruhe bisher unerforschter Themen. Und klar ist: Eine moderne Bistumsgeschichte ist nicht mit einer Bischofsgeschichte gleichzusetzen. Die derzeitigen Reformprozesse der Kirche und gerade auch der 2028 in Paderborn stattfindende Katholikentag sollen zum Anlass genommen werden, verstärkt auch den Laienkatholizismus in den Fokus zu rücken.

Der Paderborner Wissenschaftsstandort bietet für die kirchenhistorische Forschung ideale Voraussetzungen und eine Vielzahl möglicher Kooperationen mit Institutionen. Darüber hinaus soll die Forschung in den Vatikanischen Archiven eine feste Säule sein.

Ein Herzstück ist zudem der Wissenstransfer in die Öffentlichkeit und die forschungsnahe Lehre, die nicht nur kirchenhistorisches Handwerkszeug vermitteln, sondern die Relevanz der Kirchengeschichte für das jeweilige Berufsfeld immer wieder vor Augen führen soll.

Themenschwerpunkte

  • Neuere Kirchengeschichte und Paderborner (Erz-)bistumsgeschichte
  • Politische, kulturelle und humanitäre Krisen des 19. und 20. Jahrhunderts sowie totalitäre Systeme
  • Paderborner Themen in den Vatikanischen Archiven

Aktuelle Meldungen

© ThF-PB
06.11.2025

Honorar-Professor Dr. Hermann-Josef Schmalor in den Ruhestand verabschiedet

15 Jahre Lehrtätigkeit für Bistumsgeschichte und 51 Jahre im Dienst der Theologischen Fakultät.
© Thomas Throenle | Erzbistum Paderborn
15.07.2021

Yvonne Püttmann schreibt Magisterarbeit zur Päpstlichen Bulle bei Professor Schmalor

„Detektivarbeit“ mit überraschendem Ergebnis
© Thomas Throenle | Erzbistum Paderborn
Premiere für Professor Dr. Hermann-Josef Schmalor: Erstmals hält er ein Exemplar der Päpstlichen Bulle „De salute animarum“ in seinen Händen. Durch die Bulle wurde im Jahr 1821 das Bistum Paderborn quasi neu gegründet.
15.07.2021

Professor Schmalor zur Päpstlichen Bulle „De salute animarum“: „Auf verlässlicher Basis kooperieren“

Professor Dr. Hermann-Josef Schmalor zum 200-jährigen Jubiläum der Päpstlichen Bulle „De salute animarum“
© Thomas Throenle | Erzbistum Paderborn
Der langjährige Direktor der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek (EAB) Paderborn, Professor Dr. Hermann-Josef Schmalor beging am 10. Februar 2021 an seiner ehemaligen Wirkungsstätte seinen 70. Geburtstag. Er freut sich über die Neuauflage und Neugestaltung seines mittlerweile zum Standardwerk gewordenen Buches „Ferdinand von Fürstenberg und seine Bücher“.
10.02.2021

Professor Hermann-Josef Schmalor vollendet 70. Lebensjahr

Der Jubilar wird mit einer Festschrift mit dem Titel „Bücher in Westfalen – Westfalen und ihre Bücher. Festschrift für Hermann-Josef Schmalor zum 70. Geburtstag“ geehrt.

„Wie an das Unfassbare erinnern? Hauptseminar mit Exkursion nach Auschwitz“

Herzliche Einladung zum Hauptseminar mit Exkursion nach Auschwitz im März 2026

Wie an das Unfassbare erinnern? Unter dieser Leitfrage steht das im Wintersemester 2025/26 in Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster angebotene Hauptseminar samt mehrtägiger Exkursion nach Auschwitz vom 9. bis 13. März 2026. Dort werden wir die Gedenkstätte und das Museum Auschwitz-Birkenau besichtigen, Zeitzeugengespräche führen und einen Tagesausflug nach Krakau unternehmen. Bitte melden Sie sich hierzu aufgrund der Teilnahmebegrenzung bis spätestens 30. September per Mail bei Dr. Matthias Daufratshofer (Lehrstuhl für Kirchengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Bistumsgeschichte) an: m.daufratshofer@thf-paderborn.de

Die Erinnerungskultur ist nicht nur angesichts des Endes der Ära der Zeitzeug:innen und Überlebenden des Holocaust im Wandel, sondern wird auch mehr und mehr kritisch angefragt. Für Jüdinnen und Juden wie für Christinnen und Christen gehört das Erinnern zur eigenen religiösen Tradition, so ist der Beitrag zur Erinnerungskultur bis heute enorm. Das Hauptseminar lädt dazu ein, sich mit den verschiedenen Facetten einer religiösen und theologisch verantworteten Erinnerungskultur auseinanderzusetzen. Themen sind unter anderem die Schuldgeschichte der christlichen Kirchen, der katholische Antisemitismus, frühe Formen des Erinnerns an den Holocaust in der Bundesrepublik, die Frankfurter „Auschwitz-Prozesse“, Rolf Hochhuths Theaterstück „Der Stellvertreter“ sowie philosophische und theologische Konzepte „nach Auschwitz“. Ziel ist es, aus der Auseinandersetzung mit bisherigen Grundpfeilern des Erinnerns an die Ermordung von über sechs Millionen Juden im christlich geprägten Europa Impulse zu gewinnen, wie in Zukunft eine Erinnerungskultur aussehen kann.

Lehrveranstaltungen

Kirchengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Bistumsgeschichte

1. Hauptseminar „Wie an das Unfassbare erinnern? Hauptseminar mit Exkursion nach Auschwitz“, How to remember the inconceivable? Masterclass with excursion to Auschwitz

(Kooperation zwischen der Theologischen Fakultät Paderborn und der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster)

  •  Termine
    • Vorbesprechung: Mo., 27.10.2025, 14:00–20:00 Uhr (per Zoom)
    • 1. Block
      • Fr., 28.11.2025, 14:00–18:00 Uhr
      • Sa., 29.11.2025, 09:00–16:00 Uhr
    • 2. Block
      • Fr., 16.01.2025, 14:00–18:00 Uhr
      • Sa., 17.01.2025, 09:00–16:00 Uhr
  • Ort: Münster
  • Exkursion 9.-13. März
  • Jun.-Prof. Dr. Matthias Daufratshofer, Dr. Michael Pfister, Dipl.-Theol. Ludger Hiepel, M.A., Mag. Theol. Sarah Scotti, M.A.

Wie an das Unfassbare erinnern? – die Erinnerungskultur ist nicht nur angesichts des Endes der Ära der Zeitzeug:innen und Überlebenden des Holocaust im Wandel, sondern wird auch mehr und mehr kritisch angefragt. Für Jüdinnen und Juden wie für Christinnen und Christen gehört das Erinnern zur eigenen religiösen Tradition, so ist der Beitrag zur Erinnerungskultur bis heute enorm. Das Hauptseminar lädt dazu ein, sich mit den verschiedenen Facetten einer religiösen und theologisch verantworteten Erinnerungskultur auseinanderzusetzen. Themen sind unter anderem die Schuldgeschichte der christlichen Kirchen, der katholische Antisemitismus, frühe Formen des Erinnerns an den Holocaust in der Bundesrepublik, die Frankfurter „Auschwitz-Prozesse”, Rolf Hochhuths Theaterstück „Der Stellvertreter” sowie philosophische und theologische Konzepte „nach Auschwitz”. Ziel ist es, aus der Auseinandersetzung mit bisherigen Grundpfeilern des Erinnerns an die Ermordung von über 6 Millionen Juden im christlich geprägten Europa Impulse zu gewinnen, wie in Zukunft eine Erinnerungskultur aussehen kann. Zentraler Bestandteil des Hauptseminars ist die mehrtägige Exkursion nach Auschwitz und die Besichtigung des Geländes des Vernichtungslagers (9.–13. März 2026).

 

2. Hauptseminar – „Synodalität – ein Wesensmerkmal der Kirche? Synodale und konziliare Modelle in der Geschichte der Kirche von der Antike bis zur Gegenwart“

  • Di., 16:00–18:00 Uhr
  • Beginn: 14.10.2025
  • Jun.-Prof. Dr. Matthias Daufratshofer, Dr. Annemarie Pilarski

 

3. Seminar – Von der Reformation zur Säkularisation: Das Bistum Paderborn in der frühen Neuzeit (16. bis frühes 19. Jahrhundert) (Modul 15b/23d), From Reformation to Secularisation: The Diocese of Paderborn in the Early Modern Period (16th to Early 19th Century)

  • Mo., 14:15–15:45 Uhr
  • Beginn: 20.10.2025
  • Ort: Ernst Kuhlmann Raum
  • Weitere Termine werden in der ersten Sitzung abgestimmt
  • PD Dr. habil. Edeltraud Klueting

In dem Seminar soll die Geschichte des Bistums Paderborn als Fürstbistum der Reichskirche vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert in den Blick genommen werden. Der zeitliche Rahmen umspannt die Epoche zwischen dem Amtsantritt des Fürstbischofs Hermann II. von Wied (1532) und der Aufhebung des Fürstbistums (1802) sowie der Neuumschreibung des Bistums Paderborn durch die Bulle „De salute animarum“ (1821). Auch die Geschichte der Theologischen Fakultät Paderborn wird thematisiert, da einer der Schwerpunkte des Seminars der Gründung durch Fürstbischof Dietrich IV. von Fürstenberg (1614) und der Entwicklung der Academia Theodoriana gilt.

 

Kunstgeschichte

1. Seminar – Aktuelle Forschungen zum Paderborner Dom (Modul 15b/23d), Current Research on Paderborn Cathedral

  • Di., 14:30–16:00 Uhr
  • Beginn: 21.10.2025
  • Ort: Exegetisches Seminar
  • Prof. Dr. Norbert Börste

 

Sommersemester 2025

  • Seminar – Der Paderborner Dom im Stadtbild des 19. Jahrhunderts (Modul 15b/23d), Paderborn Cathedral in the Cityscape of the 19th Century
  • Seminar – Zwischen Multikonfessionalität und Rekatholisierung: Das Hochstift Paderborn von Hermann von Wied über Dietrich von Fürstenberg und Ferdinand von Bayern bis zu Ferdinand von Fürstenberg (1532-1683) (Modul 15b/23d), Between Multiconfessionalism and Recatholisation: The Bishopric of Paderborn from Hermann von Wied via Dietrich von Fürstenberg and Ferdinand von Bayern to Ferdinand von Fürstenberg (1532-1683)
  • Seminar – Der Paderborner Dom im Stadtbild des 19. Jahrhunderts (Modul 15b/23d), Paderborn Cathedral in the Cityscape of the 19th Century (Kunstgeschichte)

 

Wintersemester 2024/2025

  1. Vorlesung: Spiritualität und geistliche Bewegungen (Modul 9b); Spirituality and Religious Movements

 

Sommersemester 2024

  1. Vorlesung: Schwerpunkte der Paderborner Bistumsgeschichte III: Das 19. und 20. Jahrhundert (Modul 17d)

 

Wintersemester 2023/2024

  1. Seminar (1 SWS): Schwerpunkte der Paderborner Bistumsgeschichte II: Von der Reformation bis zur Säkularisierung. (Modul 17d)

 

Sommersemester 2023

  1. Seminar (2 Std.): Vor 250 Jahren: Die Aufhebung des Jesuitenordens 1773 und die Folgen für Paderborn. (Modul 17d)

 

Wintersemester 2022/23

  1. Vorlesung (2 Std.): Schwerpunkte der Paderborner Bistumsgeschichte. I: Von der Sachsenmission bis zum Beginn der Reformation. (Modul 17d)

 

Sommersemester 2022

  1. Vorlesung (2 Std.): Schwerpunkte der Paderborner Bistumsgeschichte. II: Von der Reformation bis ins 20. Jahrhundert. (Modul 17d)

 

Sommersemester 2021

  1. Seminar (2 Std.): Vom Bistum zum Fürstbistum. Paderborner Bischofsgestalten des hohen und späten Mittelalters. (Modul 15b / 23d)

 

Wintersemester 2020/2021

  1. Vorlesung (1 Std.): Das Bistum Paderborn im 19. Jahrhundert. Von der Säkularisation bis zum Ende des Kulturkampfes. (Modul 17d)
  2. Seminar (2 Std.): Die Paderborner Kathedrale als Kirchen-, Kunst- und Lebensraum im europäischen Kontext. (Modul 15b / 23d)

 

Wintersemester 2019/2020

  1. Vorlesung (1 Std.): Schwerpunkte der Paderborner Bistumsgeschichte. I: Von der Sachsenmission bis zum Beginn der Reformation (Modul  17d)
  2. Seminar (2 Std.): Der Paderborner Dom. Geschichte – Architektur – Ausstattung – Denkmalpflege (Modul  15b /23d)

 

Sommersemester 2019

  1. Seminar (2 Std.): Geistige Zentren im früh- und hochmittelalterlichen Bistum Paderborn: Domstift und Klöster (Modul 15b / 23d)
  2. Seminar (2 Std.): Paderborn: Sakraltopographie einer Stadt (Modul 15b / 23d)

 

Wintersemester 2018/2019

  1. Vorlesung (1 Std.): Schwerpunkte der Paderborner Bistumsgeschichte. II: Von der Reformation bis ins 20. Jahrhundert (Modul 17d)
  2. Seminar (2 Std.): Der Paderborner Dom und die Baukunst der Gotik in Europa, Teil II. (Modul 15b / 23d)

 

Sommersemester 2018

  1. Vorlesung (2 Std.): Dietrich von Fürstenberg – Bischof und Fürst. Zu seinem 400. Todestag am 4. Dezember 2018. (Modul 15b / 23d)
  2. Seminar (2 Std.): Prozessionen und Wallfahrten im (Erz-)Bistum Paderborn. (Modul 15b / 23d)

 

Wintersemester 2017/2018

  1. Vorlesung (1 Std.): Schwerpunkte der Paderborner Bistumsgeschichte. I. Von der Sachsenmission bis zum Beginn der Reformation (Modul 15d)
  2. Seminar (2 Std.): Der Paderborner Dom und die Baukunst der Gotik in Europa (Modul 15b/23d)

 

Sommersemester 2017

  1. Seminar (2 Std.): Die Reformation im Bistum Paderborn und ihre Folgen (Modul 15b/23d)
  2. Seminar (2 Std.): Reformatorische Kritik katholischer Frömmigkeit und Brauchtums (Modul 15b/23d)

 

Mitarbeitende

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Jun.-Prof. Dr. Matthias Daufratshofer

Professor | Lehrstuhlinhaber
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PD Dr. Edeltraud Klueting

Kontakt

Theologische Fakultät Paderborn
Lehrstuhl für Kirchengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Bistumsgeschichte
Kamp 6 | D-33098 Paderborn