Rund 100 Schülerinnen und Schüler zu Gast bei der SchülerUni.Theologie

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gaben Antworten auf die Frage, warum, was und wie man in der Theologie und Philosophie studiert

Uniluft schnupperten die Religionskurse der Q1 des Walburgisgymnasiums Menden und des Dietrich-Bonhoeffer Gymnasiums Neunkirchen im Rahmen der SchülerUni.Theologie. Rund drei Stunden lang hörten sie Vorlesungen zu den Themenfeldern Gottesbeweise, Atheismus und Religionskritik, zur Krise der katholischen Kirche und zur Wirtschaftsethik und diskutierten mit den Vortragenden.

Prof. Dr. Dr. Andreas Koritensky, Lehrstuhlinhaber für Systematische Philosophie, machte die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten und ihre Lehrerinnen und Lehrer damit vertraut, wie man Theologie und Philosophie studiert, welche Lehrformen und Prüfungen es gibt, mit welchen Themen und Sprachen man sich beschäftigt und was Studieren eigentlich bedeutet. In seiner Kurzvorlesung zum Thema „Gibt es Gott?“ beschäftigte sich Professor Koritensky mit der Frage, warum wir uns eigentlich die Frage stellen, ob Gott existiert. Im Dialog mit den Schülerinnen und Schülern beschäftigte er sich mit der Frage, warum Argumente für die Existenz Gottes aufgestellt wurden und welches Gottesbild dahintersteht.

Prof. Dr. Günter Wilhelms, Lehrstuhlinhaber für Christliche Gesellschaftslehre, hielt seine Vorlesung über den Widerspruch zwischen negativen Folgen der modernen Marktwirtschaft wie z.B. Kinderarbeit, die Verletzung grundlegender Arbeitsrechte oder Umweltschäden und unseren moralischen Vorstellungen. Mit den angehenden Abiturientinnen und Abiturienten diskutierte er, wie das Marktsystem sozialethisch zu bewerten ist.

Prof. Dr. Aaron Langenfeld, Lehrstuhlinhaber für Fundamentaltheologie und Vergleichende Religionswissenschaft, widmete sich in seinem Vortrag der Frage, ob es angesichts der Vielzahl kirchlicher Krisen die Kirche noch zum Glauben braucht. Langenfeld entwickelte dabei ein Grundverständnis von Kirche anhand des Begriffs „Selbstsein in Beziehung“ und zeigte Möglichkeiten auf, wie sich Kirche in säkularen Gesellschaften positionieren kann.

Dr. Veronika Weidner, wissenschaftliche Mitarbeiterin von Professor Koritensky am Lehrstuhl für Systemtische Philosophie, stellte die religionskritische These vor, dass Gott nicht existiert, wenn er nicht für alle Menschen offenbar ist, sich also der Erfahrung Einzelner verbirgt. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitete sie Gründe dafür, warum Gott der Erfahrung des Einzelnen verborgen bleiben könnte.

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