Patrick Vitt und Philipp Neumann zu Priestern geweiht

Erzbischof em. Hans-Josef Becker weihte sie im Paderborner Dom.

Die Theologische Fakultät Paderborn  freut sich über zwei neue Priester und wünscht Patrick Vitt und Philipp Neumann Gottes reichen Segen. Erzbischof em. Hans-Josef Becker spendete am Samstag, 27. Mai 2023, den beiden Absolventen unserer Fakultät im Hohen Dom zu Paderborn das Sakrament der Priesterweihe. Damit wurden die beiden Seminaristen des Erzbischöflichen Priesterseminars Philipp Neumann aus Gronau und Patrick Vitt aus Netphen am Vigiltag des Pfingstfestes in die Gemeinschaft der Priester des Erzbistums Paderborn aufgenommen. Neupriester Philipp Neumann war zuvor als Diakon im Pastoralverbund Attendorn tätig und wird als Priester in Arnsberg wirken, im Pastoralen Raum Wünnenberg-Lichtenau wirkte Neupriester Patrick Vitt zuvor als Diakon, als Priester wird er in Anröchte eingesetzt. Familienmitglieder, Gläubige aus den Heimat- und Diakonatsgemeinden sowie Freunde und Weggefährten feierten den Gottesdienst im Hohen Dom unter der Leitung des emeritierten Paderborner Erzbischofs mit. Zahlreiche Interessierte waren zudem via Live-Stream bei der Weihe-Liturgie dabei.

Erzbischof em. Hans-Josef Becker erinnerte in seiner Predigt daran, dass „Jesus von Nazareth mehr ist als alles im Leben“. Alle anderen Werte seien vor ihm relativ. Christentum bedeute nicht nur Liebe und Gerechtigkeit, Umkehr und Güte, das Evangelium sei nicht nur eine Weisheitslehre oder Verhaltensregel, erklärte der emeritierte Paderborner Erzbischof. „Der Kern des Christentums und des Evangeliums ist vielmehr ein ‚Jemand‘, mit dem man in Beziehung treten kann, mit dem man leben kann – eine Person, für die man sich begeistern und für die man durchs Feuer gehen kann.“ Jesus sei einer, so führte Erzbischof Becker aus, von dem man überwältigt werden könne, so dass man letztlich niemanden Jesus vorziehen wolle: „Jesus – mehr als alles!“

Die Erkenntnis Jesu rufe keinen „Weltschmerz“ hervor, vielmehr „verantwortliche Liebe zu dieser Welt“, betonte Erzbischof em. Becker weiter. Jesus könne freimachen und befreien von den Ungereimtheiten des Lebens, Verstrickung und Schuld, zerbrochener Liebe und Unfrieden, er könne herausholen aus den Irrwegen, in die sich Menschen verstrickt haben: „Durch Jesus haben Menschen wieder herausgefunden aus unpersönlichen Gewohnheiten zu personalem Leben, aus Vereinsamung zu neuer Gemeinschaft, aus Starre zu ungekannter Beweglichkeit.“ Der emeritierte Paderborner Erzbischof unterstrich, dass sich mit dem Namen Jesus zudem die Überzeugung verbinde, dass er Menschen herausreiße „aus der Knechtung durch die Dämonen unserer Zeit, nämlich aus Egoismus und Sinnleere, aus der hektischen Flucht in die Beschäftigung und aus jeglicher Form von Abhängigkeit“.

„Ich bin dankbar und froh, dass ich bereits zum zwanzigsten Mal hier im Paderborner Dom vor Pfingsten Priester weihen darf – auf Wunsch der beiden Weihekandidaten und im Auftrag unseres Diözesanadministrators Monsignore Dr. Michael Bredeck“, sagte Erzbischof em. Hans-Josef Becker zu Beginn seiner Predigt. „Wir dürfen in Dankbarkeit diesen Tag feiern und um Gottes Begleitung bitten, für die neuen Priester, für die Gemeinden und für uns selbst.“

Text: Kommunikationsabteilung Erzbistum Paderborn

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