© Karsten Schwenzfeier

Fachzeitschrift "Theologie und Glaube"

Dekoratives Bildelement, das einen historischen Gelehrten und eine moderne Frau beim Lesen zeigt.

„Theologie und Glaube“ ist eine theologisch-wissenschaftliche Fachzeitschrift und erscheint viermal jährlich online und im Druck. Die Fachzeitschrift wurde 1909 von der Theologischen Fakultät Paderborn (damals unter dem Namen „Bischöfliche philosophisch-theologische Fakultät zu Paderborn“) begründet. Seit ihrer Gründung versteht sich die Zeitschrift als Plattform für den theologischen Diskurs in seiner gesamten Bandbreite. „Theologie und Glaube“ wird seit 2007 vom Aschendorff Verlag in Münster publiziert und vertrieben.

Veröffentlicht werden wissenschaftliche Beiträge und Rezensionen aus allen Disziplinen der Theologie sowie aus dem gesamten Spektrum der für die christliche Theologie relevanten Themenbereiche. Zur Qualitätssicherung werden sämtliche Beiträge einem Peer-review-Verfahren unterzogen. Es werden ausschließlich Erstpublikationen veröffentlicht. In der Regel erscheinen zwei Hefte eines Jahrgangs als Themenhefte, bei denen die Autorinnen und Autoren der einzelnen Artikel von der Schriftleitung gezielt angefragt werden.

Herausgeber von „Theologie und Glaube“ ist das Professorium der Theologischen Fakultät Paderborn. Aus diesem Herausgeberkreis wird jeweils für zwei Jahre eine Schriftleitung bestimmt.

Seit 2022 wird die Zeitschrift parallel zur Print-Ausgabe auch als Open-Access-PDF auf der Seite des Aschendorff Verlags veröffentlicht und ist dort allen Interessierten kostenfrei zugänglich.

Zur Seite des Verlags: Aschendorff Verlag

Aktuelles Heft

Theologie und Glaube

Jahrgang 115
Ausgabe 2/2025

In der aktuellen Ausgabe von „Theologie und Glaube“ veröffentlichen wir die schriftliche Fassung des Interviews mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, das Prof. Dr. Stephan Wahle, Prorektor der Fakultät, im Oktober 2024 im Rahmen der Akademischen Jahresfeier geführt hat. Darin geht es um das Profil und die Zukunft des kirchlichen Ausbildungsstandortes Paderborn.

 

Weitere Artikel beschäftigen sich mit unterschiedlichen kirchlichen Thematiken: In einem Beitrag zu Risikofaktoren für Missbrauch in Frauenorden schlägt die Friedrich Spee-Preisträgerin Theresa Oesselke Schutzmaßnahmen vor, die Leitungspersonen anwenden können, um missbräuchliche Tendenzen zu verhindern. Rüdiger Althaus, Mitglied des Paderborner Domkapitels blickt in seinem Beitrag auf die Wahl des Erzbischofs von Paderborn zurück und bewertet Erfolge und Schwierigkeiten in der Umsetzung der Beteiligung von Laien für die Wahl.

 

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Beiträge aus dieser Ausgabe

S. 122–135

Das Phänomen des geistlichen Missbrauchs erfährt in der Wissenschaft und kirchlichen Praxis derzeit viel Aufmerksamkeit. Wurden dabei bislang vor allem Neue Geistliche Gemeinschaften in den Fokus gerückt, stellen die „klassischen Orden“ ebenfalls einen wichtigen Untersuchungsgegenstand dar. Der Beitrag blickt auf Risikofaktoren für kontemplative Ordensfrauen und skizziert mögliche Ansatzpunkte für eine interdisziplinäre Untersuchung. 

The phenomenon of spiritual abuse is currently receiving a great deal of attention in academia and church practice. While the focus so far has been on new spiritual communities, the “classic religious orders” are also an important subject of investigation. This article looks at risk factors for female members of contemplative orders and outlines possible starting points for an interdisciplinary investigation. 

S. 136–152

Der Aufsatz befragt die radikalphänomenologischen Ansätze von M. Henry und J.-L. Marion im Blick auf ihre Potenziale für ein anthropo-de-zentrierendes Denken. Indem der Subjektgedanke von Henrys Einsicht in die Selbstaffektion bzw. von Marions Grundbestimmung der phänomenalen Gegebenheit her reformuliert wird, steht anthropologisch eine Passivität im Fokus, die die menschliche Selbsterhebung über die Natur dekonstruiert und zu einer Neuperspektivierung des Gottebenbildlichkeitsgedankens ermutigt. 

The essay questions the radical phenomenological approaches of M. Henry and J.-L. Marion with regard to their potential for anthropo-de-centric thinking. By reformulating the idea of the subject from Henry’s insight into self-affection and Marion’s basic definition of the phenomenal givenness, the focus lies on an anthropological passivity that deconstructs human self-exaltation over n 

S. 153–163

Der Synodale Weg in der Bundesrepublik Deutschland hat sich für eine Beteiligung der Gläubigen bei der Bestellung von Bischöfen ausgesprochen. Dies hat das Metropolitankapitel Paderborn bei der jüngsten Besetzung des Bischöflichen Stuhles umzusetzen versucht. Vorliegender Beitrag möchte Rückschau halten, aber auch auf die Terminologie der päpstlichen Bestellungsbullen schauen. 

The Synodale Weg in the Federal Republic of Germany has spoken out in favour of the participation of the faithful in the appointment of bishops. The Metropolitan Chapter of Paderborn has tried to implement this in the recent appointment of the episcopal see. This article would like to look back at, but also analyse the terminology of the papal appointment bulls. 

 

S. 164–176

Dieser Artikel befasst sich mit den Kriterien für die Heiligsprechung, mit der Heiligenverehrung der Gläubigen und dem kirchenrechtlichen Verfahren der Selig- und Heiligsprechung. Im Mittelpunkt stehen der liturgische Eigenkalender des Erzbistums Paderborn, die Volksfrömmigkeit und das römische Verfahren, die Heiligen des Bistums bzw. seit 1930 Erzbistums Paderborn und die gegenwärtige Kanonisationspraxis der römischen Kurie. 

The article addresses the criteria for being elevated to the status of a saint, the veneration of saints by the faithful, and the canonical processes of beatification and canonisation. It focuses on the Archdiocese of Paderborn’s liturgical calendar, the piety of the faithful and the Roman process, the saints of the Diocese or, since 1930, Archdiocese of Paderborn, and the current canonisation practice of the Roman Curia.

S. 177–183

Der folgende Kurzbeitrag betrachtet den Zusammenhang von Anfang, Freiheit und Sinn des menschlichen Lebens in den philosophisch-theologischen Überlegungen bei Augustinus und Hannah Arendt. Ausgehend von der augustinischen Metapher des Lebens als Schiffbruch reflektiert der Text das Thema des Scheiterns als menschliches Existenzial fragt nach der Möglichkeit des guten Lebens. Im Spannungsfeld dieser Frage wird das Konzept der Natalität bei Hannah Arendt mit der Vorstellung der göttlichen Vorsehung bei Augustinus in Dialog gesetzt. 

The following short article explores the connection between beginning, freedom, and the meaning of human life in the philosophical-theological reflections of St. Augustine and Hannah Arendt. Based on the Augustinian metaphor of life as a shipwreck, the text reflects on the theme of failure as a human existential and asks about the possibility of a good life. In the tension within this question, Arendt’s concept of natality is placed in dialogue with Augustine’s notion of divine providence. 

S. 184–191

Im Unterschied zum früheren Benefizialrecht kommt der Amtseinführung eines Pfarrers heute eine in der Theologie des Zweiten Vatikanischen Konzils vom Volk Gottes wurzelnde personale Dimension zu. Dies verlangt nach einer Reflexion bisheriger Praxis. 

In contrast to the former law on benefits, the inauguration of a pastor today has a personal dimension rooted in the theology of the Second Vatican Council on the People of God. This calls for a reflection on previous practice. 

Redaktion

Hinweise für Autorinnen und Autoren

Mit Manuskriptangeboten oder Rezensionswünschen können Sie sich jederzeit an die Redaktion wenden. Gerne nehmen wir auch Reaktionen auf aktuelle theologisch relevante Themen, Diskussionen oder Ereignisse in Form von Kommentaren oder Kurzbeiträgen an. Wir bitten dabei um eine vorherige Absprache, damit eine kurzfristige Planung möglich ist.
Angebotene Beiträge müssen Erstpublikationen sein und dürfen nicht gleichzeitig bei einer anderen Zeitschrift eingereicht werden. Nach positivem Gutachten ist der Text an die formalen Vorgaben der Zeitschrift anzupassen, die unten auf dieser Seite heruntergeladen werden können.

 

Umfang:
Beiträge: 45.000–50.000 Zeichen mit Leerzeichen
Kurzbeiträge: 15.000 Zeichen mit Leerzeichen
Rezensionen: 5.000 Zeichen mit Leerzeichen

 

Review-Verfahren

Eingereichte Beiträge werden in einem ersten Schritt von der Redaktion und Schriftleitung auf ihre generelle Publikationsfähigkeit überprüft. Falls diese gegeben ist, werden die Beiträge in einem zweiten Schritt durch ein Peer-Review-Verfahren von mindestens einer Fachgutachterin oder einem Fachgutachter auf ihre wissenschaftliche Qualität geprüft. Auf der Grundlage dieser Bewertung entscheidet die Schriftleitung, ob der Beitrag abgelehnt oder ohne bzw. mit Überarbeitung angenommen wird. In strittigen Fällen kann auch ein weiteres Gutachten hinzugezogen werden.
Im Falle von Themenheften entfällt die Begutachtung der angefragten Beiträge.

 

Manuskripthinweise

Bitte beachten Sie für das Einreichen von Beiträgen unsere Hinweise zur Manuskripterstellung.

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Redakteurin Theologie und Glaube
Telefon: +49 5251 121-740

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Telefon: +49 5251 121-757
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Prof. Dr. Michael Konkel

Professor | Lehrstuhlinhaber
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