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Exegese als Korrektiv gegenüber der Rezeptionsgeschichte

Professor Lanzinger referiert in seiner Antrittsvorlesung zum zeitgeschichtlichen Kontext des Hebräerbriefs

Professor Daniel Lanzinger, seit Frühjahr 2022 Lehrstuhlinhaber für Neues Testament an der Theologischen Fakultät Paderborn, hielt seine Antrittsvorlesung zum Thema „Wozu braucht man einen himmlischen Hohepriester? Überlegungen zum zeitgeschichtlichen Kontext des Hebräerbriefs“ vor Studierenden und Angehörigen der Fakultät, Vertreterinnen und Vertretern der Universität und Katholischen Hochschule Paderborn.

Professor Dr. Koritensky begrüßte die Gäste. In seiner Einführung nannte er wichtige Meilensteine der wissenschaftlichen Karriere von Professor Lanzinger und stellte ihn in die Nachfolge der neutestamentlichen Exegeten bzw. Exegetinnen in Paderborn wie Otto Kuss, Knut Backhaus und die 2020 verstorbene Maria Neubrand, die als eine energische Stimme ihres Fachs galt.

Professor Lanzinger begrüßte unter den Zuschauenden im Audimax besonders seine aus Augsburg angereisten Eltern und seinen Doktorvater und Habilitationsbetreuer Martin Ebner , emeritierter Professor für die Exegese des Neuen Testaments an der Universität Bonn. Im Rückblick auf seinen Werdegang verriet er mit einem Augenzwinkern, dass der Gedanke, Professor zu werden, schön früh in ihm gereift sei: „Ich hatte schon als junger Student viel Freude am Erlernen der griechischen Sprache und dachte mir, dass ich, wenn ich mehr davon haben wollte, am besten Professor für Neues Testament werden sollte.“

In seinem Vortrag ging Lanzinger u.a. auf die Frage ein, ob die komplizierte Hohepriesterchristologie des Hebräerbriefs nur ein Produkt theologischer Gelehrsamkeit sei oder ob sich darin auch eine Bezugnahme auf aktuelle Debatten feststellen lasse. Hierbei sei zu beachten, dass der Verfasser mit seinem Text eine intendierte Leserschaft vor Augen hatte, weshalb in den Ausführungen kein explizierter Bezug zur Zeitgeschichte notwendig war. Heutige Exegeten müssten sich deshalb mit der Lebenswelt und mit den innerjüdischen Debatten des 1. Jh. n. Chr. vertraut machen, um den Hebräerbrief zu verstehen. Exegese fungiere damit als Korrektiv gegenüber der späteren antijüdischen Rezeptionsgeschichte des Hebräerbriefs. Zum Abschluss bedankte sich Daniel Lanzinger nochmals bei seinen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern sowie den Angehörigen und Studierenden der Fakultät für die herzliche Aufnahme in Paderborn.

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